Vorbildlicher Naturschutz    
 
 
 
 

Naturschutz in Namibia

Ein Vorbild für den Rest der Welt
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Namibia ist eines der wenigen Länder, in dem bereits im Grundgesetz die nachhaltige Nutzung aller erneuerbaren Naturresourcen zum Vorteil der Bevölkerung ausdrücklich gestattet wird.
Man hat hiermit den ungewöhnlichen Schritt getan, per Gesetzgebung, Personen, die Agrarland bewirtschaften, ein kontrolliertes Eigentums- und Nutzungsrecht an  Fauna und Flora zuzugestehen. Das Ergebnis ist eine drastische Zunahme der Anzahl verschiedener Wildtierarten in diesen Gebieten.

In kommunalen Gebieten, die als Hegegebiete registriert sind, und auch auf Farmen im Privatbesitz, ist die Nutzung von Wildtiere ein sehr wichtiger Betriebszweig geworden. Die Existenz großer Teile der Bevölkerung hängt von Einnahmen daraus ab.
Wichtig ist, dass beim Management der Wildtiere gewisse Grundregeln eingehalten werden. Es geht nicht um das Überleben einzelner Tiere, sondern um die Förderung aller Arten in lebensfähigen Gebieten. Der Erhalt natürlicher Biotope, - weltweit ein großes Problem -, ist bei der extensiven Tierhaltung in Namibia fast überall gegeben. Eine Balance zwischen den Beständen an Haustiere und denen an Wild muss gefunden werden. Beide müssen ständig entsprechend der Zuwachszahlen, aber auch anhand vorherrschender Futterbedingungen und Tragkraft verwaltet und ggf. reduziert werden,  um der ansässigen Bevölkerung einen Nutzen zu sichern.
Selbstverständlich gibt es dadurch auch Mensch-Tierkonflikte, wobei die Kontrolle der Problem- und Raubtiere unserer ständigen Aufmerksamkeit bedarf. Diesbezüglich werden umfangreiche Forschungsarbeiten auf Farmen durchgeführt.

Es zeigt sich besonders in Afrika immer deutlicher, dass dort, wo die ländliche Bevölkerung einen Nutzen aus dem Wildbestand hat, der Naturschutz, der Erhalt der Artenvielfalt und der Kampf gegen die Wilderei am besten gesichert ist. So auch in Namibia, wo ca. 80% aller Wildtiere auf landwirtschaftlich genutzten Flächen leben.
Ferner sind große Landstriche in Namibia, auch die sensible Wüste, als Naturschutzgebiete proklamiert. Es ist die Aufgabe der staatlichen Naturschutzbehörde, diese Gebiete zu verwalten, von denen zahlreiche Parks, u.a. der berühmte Etoscha Nationalpark, für Tourismus erschlossen sind.
Die international betriebene Wilderei von Nashörnern und Elefanten bereitet auch uns in Namibia Probleme. Es werden jedoch immer mehr Maßnahmen ergriffen, um dieser Situation Herr zu werden.

Genießen Sie auch als Besucher den Artenreichtum Namibias an Fauna und Flora!