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Die namibische Wirtschaft konzentriert sich auf Landwirtschaft, -
hauptsächlich Viehhaltung -, Fischerei und Bergbau, die zu den wichtigsten
Devisenbringern des Landes gehören. Ferner ist Namibia einer der
größten Produzenten der Welt von Diamanten, und hat sich als beliebte
Destination im internationalen und regionalen Tourismus profiliert.
Steigt die
Wasserverdunstung in einem Gebiet über das Zehnfache der Niederschläge, so
wird es weltweit als Wüste eingestuft. Fast die Hälfte der Oberfläche
Namibias kann deshalb als Wüste bezeichnet werden – aber die Wüste lebt!
Unzählige Kleintiere aber auch Nager, Antilopen, Raubtiere und selbst
Elefanten und Nashörner überleben dank Anpassungsmechanismen in der Wüste.
Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass auch Landwirte diese Gebiete für
die Nutzung durch Haustiere besiedelt haben. Die Urbarmachung der
Nutzflächen für die Tierhaltung hat hohe technische Anforderungen mit sich
gebracht. Wasser musste erschlossen werden, Farmen wurden eingezäunt
zwecks sinnvoller Weidewirschaft, Raubtiere und auch Wildherden mussten
konfrontiert werden.
Heute ist die Farmerei auf einem sehr hohen
technischen, finanziellen und wissenschaftlichen Niveau. Der Südwesten
Namibias erhält kaum Regen. Niederschläge nehmen in Richtung Nordosten
ständig zu, so dass die Mitte des Landes etwa 350mm und der äußerste
Norden bis zu 400mm/m2 erhalten. Dieses sind Durchschnittswerte, die sehr
stark schwanken, und lange Trockenzeiten mit verheerenden Folgen sind
nicht ungewöhnlich.
Riesige Flächen mit spärlich wachsenden
Gräsern kennzeichnen den Süden des Landes. Nach Nordosten hin wird die
Grasvegetation zunehmend üppiger, immer mehr Sträucher, Akazien- und
andere Laubbäume werden Teil des Pflanzenwuchs, bis hin zum afrikanischen
Wald im hohen Nordosten. Namibia ist deshalb ein Land der Wiederkäuer!
Natürlich wachsendes Gras bildet die Nahrungsgrundlage der
Tierwelt.
Verschiedene Schafrassen, genügsamer als Rinder, werden in den
trockenen Teilen Namibias gehalten. Das Karakulschaf ist besonders
anspruchslos und wird zur Produktion von Pelzen gezüchtet. Swakara, das
namibische
Markenzeichen dieser Pelze, ist weltweit in der Modebranche bekannt.
Für die Erzeugung von Ziegen- und Schaffleisch hat man für die
Trockengebiete spezielle Rassen gezüchtet. Die Boerbockziege, aber auch
Dorper und das Damaralandschaf gehören dazu.
Das zentrale Hochland
und die Savannen der nördlichen Kalahari eignen sich besonders für die
Rinderhaltung. Absatzkälber werden über die Mutterkuhhaltung erzeugt. Die
Aufzucht dieser Kälber auf unseren natürlichen Weiden bis hin zu
schlachtreifen Tieren, besonders Ochsen, ist ein wichtiger Betriebszweig.
Die Herdbuchzucht von Klein- und Großvieh, um kommerzielle
Farmer mit Zuchtmaterial zu beliefern, ist in Namibia auf sehr hohem
Niveau. Zuchtverbände sind mit internationalen Zentren verbunden.
Zuchtwertschätzungen, um genetischen Fortschritt zu erzielen, ist somit
gewährleistet. Die gängigsten Rinderrassen sind Brahman, Bonsmara und
Fleckvieh. Hinzu kommen diverse andere Rassen aus vielen Teilen der Welt.
Farmer, die Rinder für den Schlachtmarkt produzieren, machen sehr viel
Gebrauch von gezielten Kreuzungen, um dadurch besonders gute Resultate zu
erzielen.
In Namibia wird sehr streng auf den Veterinärstatus des
Landes geachtet. Der zentrale und südliche Teil Namibias entspricht dem
europäischen Standard. Der Norden hat noch stets Probleme mit MKS und
Lungenseuche, und somit sind Exportmöglichkeiten dort begrenzt. Bei
einer kleinen Bevölkerung von nur etwa zwei Millionen Menschen in Namibia,
sind wir gezwungen, um etwa 80% unserer Fleischerzeugnisse zu exportieren.
Südafrika ist für Namibia ein naheliegender und auch traditioneller Markt.
Wir verkaufen dort Tiere "auf dem Huf“, also lebend, auch Lamm-, Ziegen-
und Rindfleisch, das in Namibia geschlachtet wird. Über das
ursprüngliche „Lomé Abkommen“ hat Namibia Zugang zu den Absatzmärkten der
EU - ein sehr lukrativer Geschäft, aber auch mit der Erfüllung sehr hoher
Ansprüche verbunden. Die in der EU gültigen Bestimmungen zur Tierhaltung
und Verschlachtung gelten auch in Namibia. So dürfen keine
Wachstumsstimulanten eingesetzt werden, und die Tierhaltung auf den Farmen
muss artengerecht, gesund und umweltfreundlich sein. Namibias
Exportschlachthöfe entsprechen ebenfalls allen internationalen
Anforderungen und sind als Weltklasse eingestuft. Der Anteil des
namibischen Fleisches am Welthandel ist dennoch minimal, weswegen es
wichtig ist, dass nur beste Qualität exportiert wird. Die wertvollen
Teilstücke werden Vakuum verpackt, bei einer Temperatur zwischen 0 – 4°C
für mindestens sechs Wochen gelagert, und anschliessend an Nischenmärkte
mit speziellen Anforderungen geliefert. Bei Feinschmeckern in Europa hat
dieses Fleisch, – das nur auf natürlichen Weiden erzeugt und fachmännisch
verschlachtet und verpackt wurde –, einen besonders hohen Stellenwert!
Die Nutztierhaltung zur Erzeugung von Fleisch auf natürlichen Weiden
ist der wichtigste Betriebszweig der namibischen Landwirtschaft. Dennoch
werden auch andere Aktivitäten, zwar diversifiziert und fragmentiert,
ausgeübt. Es gilt hier, wie fast überall in Afrika – wir produzieren, was
wir nicht verbrauchen können, und verbrauchen, was wir nicht produzieren
können.
Wegen seiner Klimabedingungen ist Namibia kein Land, in dem
Ackerbau im großen Stil betrieben wird. In den nördlichen Landesteilen mit
den höheren Niederschlägen und wasserführenden Grenzflüssen, besteht ein
riesiges Potenzial, das aber bisher kaum genutzt wird. Namibia
produziert etwa die Hälfte des Inlandsbedarfs an Mais, der Rest wird
importiert. Der Anbau von Sorghum (Hirse) in den nördlichen Gebieten ist
auf Kleinbauern begrenzt, spielt aber eine wichtige Rolle bei der
Nahrungsmittelversorgung dieser Gebiete.
Getreide, Weizen,
Zuckerrohr und Hülsenfrüchte werden in nur sehr geringen Mengen angebaut.
Erfreulich ist jedoch, dass die Produktion von Obst und Gemüse sehr stark
zugenommen hat, so dass wir vermutlich in absehbarer Zeit zum
Selbstversorger werden können.
Bei der Geflügelproduktion verhält
es sich ähnlich. Jede Farm produziert für den Eigenverbrauch. Seit einiger
Zeit gibt es jedoch eine moderne Geflügelfarm, die nicht nur den Bedarf
innerhalb Namibias deckt, sondern auch auf dem Exportmarkt tätig ist.
Milch und Milchprodukte wurden in früheren Zeiten in grossen Mengen
über das „Dairy Ranch“ System produziert, mehrer Millionen Pfund Butter
wurden jährlich exportiert. Dieses System ist anderen Produktionsmethoden
gewichen, und zur Zeit werden Milch und Milchprodukte über moderne,
intensive Milchbetriebe geliefert. Fast 50% des Inlandbedarfs werden aus
Südafrika und aller Welt importiert.
In den letzten Jahrzehnten
hat sich in der Wüste am Grenzfluss zu Südafrika eine neue
landwirtschaftliche Spezialität entwickelt. Es handelt sich um
Tafeltrauben, deren Qualität durch das Klima im Gariep-Flusstal und den
Mangel an Niederschlägen begünstigt wird. Früh in der Saison werden
herrliche Trauben nach Europa exportiert. Ein Betriebszweig der sehr
lukrativ ist und sich sehr schnell ausbreitet.
Anders als in
vielen anderen Ländern der Welt, ist ein recht großer Teil des Landes als
Farmen in Privatbesitz. Ein wesentlicher Teil der Wildtierbestandes
Namibias hält sich freilebend auf diesen Farmen auf. Es ist deshalb
selbstverständlich, dass auch Wildmanagement zu den Aktivitäten in der
Landwirtschaft gehören, womit den Farmeigentümern die Pflicht zu aktivem
Naturschutz obliegt.
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